Wie ein Pfeil am Himmel
Überschalltraining der österreichischen Eurofighterpiloten
Von 27. Oktober bis voraussichtlich 6. November 2015 trainieren die Eurofighterpiloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind bis zu drei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.
Das Training ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es dient dazu, den sicheren Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen aufrecht zu halten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung ist wesentlicher Zweck des Trainings. Weiters trainieren die Piloten unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können.
Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung, der Austro Control, festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.
Zur Reduzierung der Geräuschbelastung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:
- Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
- Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
- Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte, die Bundeshauptstadt sowie der Raum Villach werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
- Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen erfolgen keine Flüge mit Überschallgeschwindigkeit.
- Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.
Sollte im beabsichtigten Zeitraum eine Lawinenwarnstufe höher als 3 gelten, werden aus Sicherheitsgründen die Überschall-Trainingsflüge selbstverständlich verschoben. Die Lawinenwarnstufen werden von den jeweiligen Landeswarnzentralen der Bundesländer ausgegeben.